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Steckbrief |
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*12.07.1991 - ° 20.09.1992
red-classic |
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Toby of
Forestsprite,
mein Feuer auf
Wolkenfüßen, mit
ihm fing alles
an |
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Es
war einmal, so fängt seine Geschichte an.
Ich sah ihn, das erste Mal, so süß, so klein, mein Traum den ich schon
immer geträumt hatte, und es sollte war werden.
Er
zog im Oktober 1991 bei uns ein und bereicherte unser aller Leben mit
seinem Charme. Es sollte nur für kurze Zeit sein, aber diese Zeit war sehr
intensiv und wunderschön.
Wenn Sie möchten, lesen Sie mit mir seine Geschichte und
tauchen Sie ab mit uns in die Vergangenheit.
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1Juli 1992
1 Jahr alt |
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Feuer auf Wolkenfüßen
Bevor Toby auf die Welt kam
Das hatte ich mir schon immer gewünscht, nein nicht nur
gewünscht, das war viel mehr, eine rote Katze, mit längerem Fell. Dieser
Wunsch verstärkte sich, als meine Daschi eine braun getigerte Bauernkatze
mich nach über 18 Jahren verlassen musste. Es war so still und ruhig
geworden, so still und ruhig, das ich es nicht mehr ertragen konnte, und
auch nicht mehr wollte.
Es begann alles ganz harmlos mit dem Besuch einer
Katzenausstellung in meiner kleinen Heimatstadt Waltrop. Dieses Gefühl,
zwischen so vielen schönen Katzen zu sein die Faszination in die
leuchtenden Augen einer Samtpfote zu blicken, stimmte mich so glücklich,
dass meine Augen feucht wurden, und die Gedanken in meinem Kopf nur so
kreisten. Alle haben sie Katzen, und nicht nur Eine, und ich, ich habe gar
keine, dieser Gedanke befeuchtete meine Augen so sehr, das all diese
schönen Miezen verschwammen, bis hin zur Unkenntlichkeit. Meine Mutter die
mich begleitete bemerkte das natürlich. Sie war die Einzigste die wusste
was für Gefühle mich übermannten, und sie war es, die fleißig
Visitenkärtchen sammelte, und mit den Züchtern hinter den Käfigen Kontakt
aufnahm, was wir aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnten, das wir mit
dem Züchter sprachen, von dem ich später fünf Katzen bekam.
Einige Wochen nach der Ausstellung nahte mein Geburtstag,
das war die Gelegenheit ganz deutlich zu machen was ich wollte. Mein Mann
kannte es nicht mit Tieren in der Wohnung zu leben, und zu Dachi hatte er
keinerlei Bezug, er duldete sie nur, weil ich sie schon immer hatte, nur
eine neue Katze, das kam für ihn nicht in Frage. Zwei Welten prallten auf
einander, und was nun, wie sollte es nur weitergehen. Letztenendes gab er
nach, und willigte ein.
Nur gut das meine Mutter auf der Ausstellung so fleißig
Visitenkärtchen ein gesammelt hatte.
Mit mir passierte etwas unglaubliches, der Gedanke wieder
eine Katze zu bekommen, und dann noch eine Rassekatze, in Feuerfarben,
rot, versetzte Berge, es verlieh mir dem Mut ans Telefon zu gehen, um
fremde Menschen an zu rufen, Züchter, die mehr verstanden von Katzen wie
ich. Mit jedem Telefonat wurde mein Willen stärker, und es waren sehr
viele Telefonate die Folgten. Dann endlich hatte ich einen Züchter am
Telefon, der Katzenbabys hatte, die waren zwar nicht rot, aber da waren
Babys, Katzenkinder die auch ich hätte haben können. Ganz begeistert
erzählte ich meiner Mutter davon, sie bremste mich aus, und sagte, du
wolltest doch eine rote Katze, warte doch noch etwas, es gibt bestimmt ein
Züchter der für dich ein rotes Katzenmädchen hat, in der Zucht ist das
doch anders, da kannst du auswählen, und dir dein Traum erfüllen.
Oh, wie recht sie hatte, ich folgte ihren Rat, und
telefonierte weiter. Keine Ahnung wie viele Züchter ich schon am Telefon
hatte, keiner konnte mir dem Wunsch eines roten Kätzchens erfüllen.
Zm X-ten mal wählte ich eine Nummer weit weg von zu Haus,
mein Traum erschien unerfüllbar zu sein, doch Heute sollte alles anders
werden.
Voller Erwartung frage ich nach einem roten Kätzchen, und
wie sehr ich mir eines wünschte. Die Züchterin am Telefon hatte eine sehr
angenehme Stimme und sie hörte mir genau zu. Leider hatte auch sie zu
diesem Zeitpunkt kein passendes Kätzchen für mich. Sie muss wohl gemerkt
haben wie enttäuscht ich war, und erzählte mit, das sie eine Katze hätte
die bei der nächsten Rolligkeit gedeckt werden sollte, und durchaus die
Möglichkeit bestünde das ein rotes Katerchen fallen könnte. Katerchen, es
sollte doch ein Mädchen sein. Die Züchterin Frau Schwermer war sehr
geschickt im Umgang mit Worten, und erklärte mir, wie das ist mit der
Vererbung rot. Das war das erste Mal das mich ein Züchter wirklich ernst
genommen hatte und mir sogar erklärt hat warum es so schwierig ist ein
rotes Mädchen zu bekommen.
Obwohl ich schon zappelige Füße bekam, beschloss ich
gleich am Telefon auf diesen Wurf zu warten. Ich fühlte mich so
verstanden, ernst genommen, und es war ein schönes Gespräch. Sofort nach
dem Telefonat erzählte ich das meiner Mutter, die sichtlich erleichtert
war, das ich endlich einen Züchter gefunden hatte, der mir meinen Traum
erfüllen konnte, wenn da nicht der kleine Unterschied der Geschlechter
wäre.
In den nächsten Wochen kreisten meine Gedanken nur um diese
Katze, ob sie wohl schon rollig war, jeder Tag am Kalender bekam eine neue
Bedeutung, jeder wurde abgehakt, mit dem Gedanken wieder einen Tag näher
an meinem Traum zu sein.
Einige Zeit später, es kribbelte so in meinen Fingern
wählte ich wieder diese Telefonnummer, um mich zu erkundigen, und wieder
hörte ich diese mir vertraute Stimme. Die Züchterin hatte gute Nachrichten
für mich, jepeee, endlich es geht voran. Sie gab mir den Geburtstermin,
und machte mit Hoffnung. Dieses Gefühl, ich kann es immer noch nicht
beschreiben, es war überwältigend.
Der Kalender bekam ein ganz dickes rotes Kreutz, und wieder
wurde jeder Tag abgehakt. Für mich gab es in den folgenden Wochen nur ein
Thema, Feuer auf Wolkenfüßen. Ich malte mir aus, wie es wohl sein würde,
wenn eine rote Katze, eine Rassekatze mein Leben bereichert, sie in meinen
Armen liegt und schnurrt, ach wie hatte ich das vermisst. Es kann schon
sein das ich allen fürchterlich auf den Wecker gegangen bin, nur meine
Vorfreude war so unendlich groß, ich konnte nicht inne halten, die ganze
Welt sollte erfahren wie glücklich ich war.
Der Tag der Geburt näherte sich, ich wusste, dass diese
Katze Ellis in guter Hoffnung war, das Telefon hatte es mir verraten,
meine Nervosität stieg Tag für Tag. Als das rote Kreutz auf dem Kalender
errecht war, bremste mich meine Mutter wieder etwas ab, wie immer hörte
ich auf sie, und ließ noch ein paar Tage vergehen. Aber dann musste es
sein, den Hörer von der Gabel genommen die Nummer eingetippt, und am
anderen Ende war die vertraute Stimme, ich glaube ich habe mich ziemlich
dumm angestellt, so aufgeregt war ich, fand die passenden Worte nicht, nur
gut das die Züchterin Verständnis hatte. Was dann kam, veränderte mein,
unser aller Leben.
Ellis hatte in der Nacht zuvor Babys zur Welt gebracht,
Jeppeeee, und Einer sollte meiner werden. Nun war es so weit, mein Traum
ging in Erfüllung. Zeitnah machten wir einen Besuchstermin aus, der Termin
meines Lebens, und wieder bekam der Kalender ein dickes rotes Kreutz. In
den Nächsten Tagen planten meine Mutter und ich die Reise ins ferne
Örtchen, noch nie war ich so weit gefahren, und doch habe ich mir das
zugetraut, mit meiner Mutter an der Seite, was sollte da schon schief
gehen. Meine Nervosität schien keine Grenzen zu haben, je näher der Tag
kam, um so schlimmer wurde es. Und nun, war er da der Tag an dem wir
unseren Toby das erste mal besuchten.
Auf dem langen Weg dort hin, es waren immerhin 300
Kilometer, gab es nur ein Thema, ich glaube für meine Mutter war es nicht
so angenehm, doch freute sie sich für mich mit, und ließ sich gar nichts
anmerken. Dort angekommen holte uns wie besprochen die Züchterin ab, es
war eine herzliche Begrüßung, es war die Stimme die ich kannte, und ich
fühlte mich gleich wohl. Wir fuhren zu ihrem Haus, dort hin wo vermutlich
noch mehr so schöne Katzen lebten.
Ja, und genau so war es dann auch.
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Feuer auf Wolkenfüßen
Erste Begegnung
Schon gleich im Flur begrüßte uns so ein hübsches buntes
Samtpfötchen, sie schlich mir um die Beine, guckte hoch zu mir, und lud
mich zum streicheln ein. Wir sind dann weiter, meine Aufregung war nicht
zu übersehen, dann war es so weit, im Wohnzimmer stand ein großer Karton,
der Karton, der Karton aller Kartone. Der Mann der Züchterin führte mich
dort hin, auch er macht einen ganz ruhigen Eindruck auf mich, ganz im
Gegenteil zu mir. Ich konnte es kaum abwarten der erste Blick hinab in den
Karton. Da war er, mein Feuer auf Wolkenfüßen, ein kleines rotes Bündel
Katze, so klein so zart, so süß. Ich setzte mich auf die Couch die neben
dem Karton stand, denn meine Knie wurden weich, die Blicke galten nur
meinem Toby, alles andere rundherum verschwand wie im Nebel. Irgendwann
habe ich dann eine Stimme gehört, die des Züchters, er schupste mich ganz
leicht an, guckte mir in die Augen, und meinte ich könnte Toby mal auf die
Hand nehmen. Wie ich sollte, durfte, in den Karton greifen und den kleinen
Feuerteufel rausholen, neeeee, das geht doch nicht, was mag wohl die
Katzenmama dazu sagen. Bevor ich mich versah, reichte die Hand des
Züchters in den Karton, holte Toby heraus, und setzte ihn mit auf meine
Hand. Dieser Moment wird mir für immer ein ganz Besonderer bleiben, mein
Traum in meiner Hand, ein kleiner roter Kater mit weißen Füßchen und
stahlblauen Äugelchen. Mein Herz klopfte, und dann fuhr ganz automatisch
meine andere Hand zu Toby, streichelte sie, mit zwei Fingern, seinen
kleinen roten Körper. Eigentlich war die Entscheidung ihn zu nehmen schon
beim ersten Telefonat gefallen, aber jetzt, wo ich ihn gesehen und
anfassen durfte, gab es kein zurück mehr. Einige Stunden verbrachten wir
dort, es waren sehr angenehme Stunden, Stunden die meinen Traum in
Erfüllung brachten .
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Feuer auf Wolkenfüßen
Tobys Einzug
Und wieder gab es auf meinem Kalender ein dickes, super
dickes rotes Kreuz, dieses war der Tag aller Tage, der Tag an dem Toby zu
uns kommt, darauf habe ich so lange gewartet, und bald war es so weit. In
der Zwischenzeit gab es wie immer, und noch verstärkt nur ein
Gesprächsthema, Toby. Alles rund um die Katz wurde tausendmal beredet,
immer und immer wieder, jeden Tag, ich weiß nicht wie meine Familie das
ausgehalten hat. Alles haben wir vorbereitet, denn Toby sollte es gut
haben. Wie so oft holte ich die Post aus dem Briefkasten, was war das,
Post von Schwärmer. Eilig öffnete ich noch im Hausflur den Brief, was war
darin, ein Bild von Toby, ein paar nette Zeilen dazu, das reichte um mich
aus dem Häuschen zu bringen. Die Tage und Wochen vergingen. Das Telefon
schellte, wie das so Telefone so tun, am anderen Ende war die Züchterin.
Sie berichtete mir von Toby, und fragte ob und wann wir ihn holen wollten.
Am liebsten jetzt, sofort auf der Stelle, rein ins Auto und los geht’s.
Das ging natürlich nicht, also bestätigte ich noch das rote Kreutz auf
meinem Kalender, das schon am Wochenende war. Es waren nur ein paar Tage,
wie viele Tage oder Monate hatte ich schon gewartet, aber diese paar Tage
waren Jahrelang, zumindest kam es mir so vor.
Nun war es so weit, der dick rot angekreuzte Tag war da,
und wir, meine Mutter und ich, machten uns auf den Weg.
Es war wie schon beim ersten Besuch sehr angenehm,
natürlich hatte ich nur Toby in Visier. Nach geraumer Zeit, meinte der
Züchter so ganz nebenbei, den können sie ruhig mal ausstellen, der Kater
ist gut. Wie, wo was, Ausstellen, meine Gedanken, ich auf einer
Ausstellung, nee, das bestimmt nicht. Meine Mutter hingegen fand seine
Anregung sehr interessant, und hinterfragte wie das so abläuft. Herr
Schwermer holte ein paar Formulare, Anmeldeformulare, und erklärte wie das
geht. Ja, für mich waren das noch alles spanische Dörfer, und nicht real,
denn vorstellen konnte ich mir das nicht. Wir nahmen die Anmeldeformulare
mit, ja, ja, die kann man ja im Schrank erst einmal verschwinden lassen,
so meine Gedanken.
Nun war es an der Zeit, nach Haus zu fahren, mit meinem
Traum Toby. Die fahrt dauerte 3,5 Stunden, Toby war während dessen recht
entspannt und schlief viel, das war ein toller Anfang.
Zuhause angekommen ließen wir ihn gleich aus dem Cannel,
ganz stolz kam er heraus, und erkundete sofort sein neues Reich. Er war
schon so selbstbewusst, so unerschrocken, und aufgeschlossen, das hatte
ich nicht erwartet. Kurz danach kamen mein Mann und mein Sohn nach Hause,
Toby ging gleich auf die Beiden zu und beschnüffelte sie, so ganz nach dem
Motto, wer seit ihr denn, diese Aufgeschlossenheit behielt er bei. Im
Sturm hat er auch die Herzen der Beiden erobert, er war von dato unser
neues Familienmitglied, mein ganzer Stolz, mein Leben. Das lange Warten,
die fielen Telefonate die Aufregung, für all Das wurde ich so reichlich
belohnt. Jeder Tag war ein Glückstag, ein Tag an dem es sich wieder lohnte
zu leben, sich zu freuen, und zu zu schauen wie Toby langsam heranwuchs.
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Feuer auf Wolkenfüßen
Sein Leben
Zu diesem Zeitpunkt war mein Sohn erst 4 Jahre alt, er
kannte natürlich die Anwesenheit einer Katze, die von meiner verstorbenen
Daschi, nur sie war alt und Krebskrank, Toby hingegen jung und voller
Tatendrang. Die Beiden hatten sehr viel Spaß miteinander, Toby kam in
einen seiner großen LKW`S, und schon ging es los, durch die Wohnung kreuzt
und quer, es kam schon mal vor, das die Laderampe hochklappte und Toby
runterrutschte, plumps war`s passiert, das machte nichts, Toby wieder rauf
gesetzt und weiter ging`s. Beide hatten sichtlich viel Freude daran
miteinander zu spielen. War es schön, so sind die Beiden in den Garten
gegangen, Halsband angelegt lange Leine dran, die Treppen runter und ab in
den Garten. Manchmal juckte ihm das Fell, die dollen 5 Minuten dauerten
schon mal etwas länger, er erklomm nicht nur einmal die Gardinen, die
Textiltapete bis zur Decke hinauf, krallte sich in die Ledercouch,
verschob so manchen Teppich und im Parkett war hier und da sein Antrieb zu
sehen. Es gab auch ganz ruhige stille Momente, die im Bett kuscheln mit
meinem Sohn.
Nach geraumer Zeit, meine Mutter hatte es nicht vergessen,
die Worte des Züchters, den können sie ruhig mal ausstellen, der Kater ist
gut, erinnerte sie mich daran. Oh Gott, oh nee, warum hatte sie das nicht
vergessen, ja Mütter sind nun einmal so, kramte ich die Formulare heraus.
Es war schon klar das sie etwas fand, eine Ausstellung, zu der wir fahren
könnten. Ja so geschah es dann auch. Toby angemeldet, und etwas später
machten wir uns auf den Weg nach Bremen. Ja, Toby ist gut den können sie
ruhig mal ausstellen, Worte die alles veränderten. Für mich war Toby so
wieso der Schönste der schönen Katzen, der roteste der Roten, der Liebste
der Liebsten, mit dem Gedanken sind wir los.
Auf dieser Ausstellung begegneten wir Schwermer, die
Züchter, und nicht nur das, sie saßen sogar neben uns. Gut das sie da
waren, denn sie konnten uns sagen was wann passiert, und wie das so
abläuft. Ich hatte doch keine Ahnung, wurde förmlich da rein geschupst,
und gleich beim ersten Mal belohnt. Der Züchter hatte recht, der ist gut
den können sie ruhig mal ausstellen, Toby war wirklich gut, nein er war
besser, nee, er war klasse, damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet.
Schwermers am schmunzeln, ich stolz wie Oskar, meine Mutter hatte recht,
zeig doch was du hast, und damit war alles besiegelt, ich wollte mehr, der
ganzen Welt mein Feuer auf Wolkenfüßen zeigen.
Auch die 2te, 3te und ich weiß nicht die Xte Ausstellung
war Erfolgreich, denn Toby hatte sich zu einem tollen Kater entwickelt,
zwar noch jung aber er hatte alles was ein Maine Coon Kater haben sollte,
zumindest dachten wir das bis dato. Die große Ernüchterung ließ nicht mehr
lange auf sich warten. Toby war wie immer guter Dinge, rausgeputzt wie
sich das für ein gut gehüteten und gepflegten Kater gehörte, der Richter
begann mit seiner Arbeit, alles war gut, bis er seinen Griff Tobys
Männlichkeit wittmete, er stockte, fühlte genauer, guckte uns an, und
sagte der Kater hat nur ein Hoden, wie nur ein Hoden, ja, ich fühle nur
ein Hoden. An diesem Tag bekam Toby das erste Mal eine Abfuhr, und das
Desaster nahm seinen Lauf.
Mein Tierarzt bestätigte die Aussage des Richters, ich
verstand nicht was daran so schlimm sei, es schadet ihm doch nicht, er ist
doch nicht krank deswegen. So entsetzt wie meine Mutter war, erzählte sie
das einer ihr bekannten Perserzüchterin, sie empfahl uns einen angeblich
sehr guten kompetenten Tierarzt, zu dem sollten wir gehen.Das taten wir
auch. Zunächst ließ ich die Jährlichen Impfungen bei ihm durchführen, und
konfrontierte ihm mit unserem Problem. Er riet zur Kastration, na gut, ich
hatte schon ernsthaft darüber nachgedacht, zog es aber noch etwas heraus.
In der Zwischenzeit wuchs Toby zu einen Geschlechtsreifen
Kater heran, der nun andere Dinge im Kopf hatte. Er tat das was Kater tun,
auf Brautschau gehen, dazu benutzte er unsere Wohnung, sein Zuhause, was
sollte er denn sonst benutzen.
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Feuer auf Wolkenfüßen
und alles
sollte anders kommen
Nach etlichen Grundreinigungen und versuchen Toby seine
Brautschau zu vermiesen, entschloss ich dem ein Ende zu machen, machte ein
Termin bei diesem Tierarzt zur Kastration, denn schließlich wollten wir
alle wieder friedlich mit einander leben, und auf Ausstellungen ging das
auch mit einem Kastrat.
Wir brachten Toby dann zum Tierarzt, da es sich nicht um
eine normale einfache Kastration handelte, besprach der Tierarzt sein
Vorgehen, dann verschwand er mit Toby im Op. Es dauerte doch recht lange,
und machte mir schon Gedanken. Meine Mutter beruhigte mich, obwohl sie
selber nervös war. Als wir Toby dann wieder sahen befand er sich noch im
Tiefschlaf. Uns wurde die Operationswunde gezeigt, die sehr lang war, und
das weitere Vorgehen besprochen. Danach fuhren wir alle nach Hause.
Die Stunden vergingen, und es wurde Abend, Toby jedoch
befand sich immer noch im Tiefschlaf, er fühlte sich kühl an, obwohl wir
ein Wärmekissen unter ihm gelegt hatten, ihn zugedeckt und an die Heizung
gelegt hatten. Ich rief bei dem Tierarzt an, der noch in der Praxis war,
und bekam gesagt, das ich mir keine Sorgen machen müsse, das sei bei dem
großen Operationsfeld nichts ungewöhnliches. Die Stunden vergingen, ein
neuer Tag brach an, doch für Toby war es immer noch Nacht. Eine ganz leise
Reaktion auf meine Bemühungen hin konnte ich feststellen, das war alles.
Meine Mutter rief dann beim Tierarzt an, und schilderte die Situation.
Gleich sind wir mit ihm dort hin gefahren, um gesagt zu bekommen, das es
keine ungewöhnliche oder gar brenzlige Situation sei. Mein Junge bekam
eine Infusion einige Medikamente injiziert, und ein Tablettchen bekamen
wir mit nach Haus. Im laufe des Tages kam er so ein bisschen zu sich,
dieser Dämmerzustand veränderte sich in den nächsten Stunden nicht, er war
immer noch kühl, die Pupillen groß, und Wasser hatte er immer noch nicht
gelassen. Toby bekam dann schlecht Luft, er hechelte wurde unruhig, worauf
ich beim Tierarzt wieder anrief, der befand sich aber im Wochenende, und
wir standen allein mit Toby da.
In der Nacht spitzte sich die Lage zu, so das eine
Hundezüchterin die in der Nähe wohnte, sich anbot, mit uns zu einem
Nottierarzt zu fahren. Als der Tierarzt Toby sah, handelte er sehr
schnell, versorgte ihn mit allem was machbar war, so das wir wieder nach
Hause fahren konnten. Tobys Zustand verschlechterte sich Zusehens, er
bekam kaum Luft war panisch und die Laute die er von sich gab, klingen
heute noch in meinen Ohren. Es kam dann zum Erbrechen, und ich stützte
ihn, sein Puls fing an zu rasen so schnell das ich keine einzelnen Schläge
mehr fühlen konnte, danach war alles vorbei, Toby verstarb in meinen
Händen, in der Hand, die ihn vor ein Jahr das erste mal getragen hatte.
An diesem Sonntag starb mein Toby, er nahm ein Teil
von mir mit, und ich habe es ihm gerne mit gegeben, meinem Feuer auf
Wolkenfüßen.
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Feuer auf Wolkenfüßen
Irgendwann geht wieder die Sonne auf
Das ist sie auch
Nach dem Tot von Toby, war es wieder still und leise, meine
Trauer unendlich groß, so das ich entschlossen war, wieder von Vorn an zu
beginnen..
Im laufe der Zeit zogen dann meine Forestspite Ellis , ihr
Bruder Jerry, seine Tochter Abby, Tochter Alexis Marsupilami und Tante
Lizzy bei mir ein, es folgten dann meine Ginger Ale, Fancy Flanella,
Patchet Penny, Isabella, und ihre Töchter Jasmin und Julietta.
Einige von ihnen sind mittlerweile schon zu Toby gereist,
Silberstern Ellis, Kater Jerry, Alexis Marsupilami, Tante Lizzy, und
Patchet Penny , und Allen habe ich etwas von mir mitgegeben, meine Liebe,
die niemals enden wird.
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